Segeltage voller Überraschungen

Kvitsoy

Unser nächstes Ziel: Kvitsøy – eine kleine Insel vor Stavanger, wo tatsächlich mehr Schafe als Menschen leben und die Dorfstrasse nur mit dem Boot befahrbar ist.

Das Dörfchen mit seinen alten, weissen Holzhäusern wirkt wie aus einer anderen Zeit. Kein Wunder, dass es viele Besucher aus dem nahegelegenen Stavanger anzieht. Wir machen an einem öffentlichen Steg fest und geniessen ein paar wunderbar entspannte Sommertage.

Beim Abendspaziergang durch den kleinen Hafen erleben wir dann noch eine besondere Überraschung: Wir treffen auf Sailing_Ingrid-Marie , ein bekannter schwedischer Segler, der seine Eindrücke auf dem Internet teilt.

Ein netter Wortwechsel und Bekanntschaft mit seinem Hasen Rufus erfreuen mich riesig. Rufus, sein Hase, ist auf seinen Segelabenteuern immer dabei und das schon seit 9 Jahren. Nun sind sie wieder auf Südkurs, zurück nach Schweden.

Eine kleine Wanderroute führt über die steinigen Hügel der Insel. In der Ferne entdecken wir eine Hütte mit grossen Fenstern und Martin sagt noch: das ist auch noch ein frecher „Siech“ der sich hier eine Hütte baut. Doch als wir näher kommen, sehen wir, dass die Hütte öffentlich und für alle zugänglich ist.

Eine Tageshütte, die man beim Wandern oder auch bei schlechtem Wetter benützen darf. Mit gemütlichem Holzhofen, Aussengrill, Schaffellen im Dachstock und einer super Aussicht.


Bukkøy

Unsere Route führt uns weiter nördlich zum Wikingermuseum Nr. 53 von Avaldsnes auf Bukkøy. Wir machen am öffentlichen Steg direkt bei der Wikingerfarm fest und wandern um die Insel und besuchen auch das Museum am nächsten Tag. Nun wissen wir warum Donnerstag / Thursday heisst – vom Wikingergott Thor – Gott des Donners.

Skorpo

Es geht weiter Richtung Norden, vorbei an Haugesund in den Hardangerfjord. Am Horizont brauen sich dunkle Wolken zusammen und es ist klar dass ein Gewitter aufzieht. Zeit um in eine geschützte Bucht zu gelangen. Wir hatten nicht mehr viel Zeit und so entschliessen wir uns in der Bucht vor Skorpo zu ankern. Leider hielt der Anker nach zwei Versuchen nicht und so machten wir doch lieber am kleinen Betonsteg fest. Kaum waren wir sicher angebunden blitzte es alle paar Sekunden und Donner grollte in den Bergen. So intensiv haben wir es selten erlebt. Ein Blitz schlägt ca. 200m vor unserem Boot ein.

Nach einer halben Stunde war alles vorbei und wir sind froh, unbeschädigt davon gekommen zu sein.

Kurz darauf kommen zwei Norweger zum Steg – offenbar neugierig wer da in ihrer kleinen Bucht festgemacht hat. Wir grüssen freundlich und fragen, ob es in Ordung sei, hier zu liegen. Ja natürlich, sagen sie – schon war das Eis gebrochen und wir lernten den Bauern, seine Bootswerft, die Kühe und Hafen kennen.

Johann der seit bald 20 Jahren auf seinem Boot lebt und Ole, der Bauer der Insel, erzählen uns ein wenig über das Leben hier und wenig später stehen wir im Kuhstall und gleich daneben in der grossen Werkstatt, wo Holzboote gebaut werden.

nach dem Gewitter

Hardangerfjord

Fanafjord

Auf dem Weg nach Bergen kommen wir bei Fabian & Lyn vorbei. Martin kannte Fabian von früher über die Gartenbaujungs. Er ist mit seiner norwegischen Freundin Lyn nach Norwegen ausgewandert. Wir suchen uns eine ruhige Bucht im Fanafjord, lassen unseren Anker auf zwölf Metern Tiefe fallen und verabreden uns für den nächsten Tag bei uns an Bord.

Am nächsten Morgen sitzen wir gerade beim gemütlichen Frühstück, als plötzlich ein Dinghi mit drei Uniformierten direkt auf uns zuhält. Mein erster Gedanke: der Zoll. Doch es ist die Feuerwehr. Jemand hatte sie alarmiert – wir hätten angeblich genau über einer Wasserleitung geankert, obwohl nirgends ein Ankerverbot zu sehen war. Jetzt sollen wir bitte den Anker kappen, sonst könne es teuer werden, falls die Leitung beschädigt wird.

Abschneiden? Auf keinen Fall! Martin schlägt vor, selbst hinunterzutauchen, um die Lage zu prüfen. Nach ein paar Telefonaten mit dem Feuerwehrchef in Bergen willigen sie ein. Natürlich geht das nicht sofort – erst muss die Tauchausrüstung vorbereitet und der Kompressor angeschlossen werden.

Die Feuerwehrmänner kommen also zu uns an Bord. Ich serviere Kaffee. Sichtlich angetan von der gemütlichen Atmosphäre geniessen sie ihren Sonntagsdienst bei schönstem Sommerwetter – auf einem Schweizer Segelboot im Fanafjord.

Nach sorgfältiger Vorbereitung taucht Martin schliesslich die zwölf Meter zum Anker hinab. Wenig später taucht er wieder auf und gibt Entwarnung: Der Anker liegt frei, weit genug entfernt von der Leitung. Wir sind erleichtert – bleiben dürfen wir trotzdem nicht. Also lichten wir den Anker – immer noch mit der Feuerwehr an Bord und werden sozusagen aus der Bucht eskortiert. Danach suchen wir uns ein neues Plätzchen weit weg von allen Häusern und ganz bestimmt von allen Wasserleitungen.

Bergen

Wir entscheiden uns am nächsten Tag nach Bergen zu fahren – wir wollen noch ein paar Dinge besorgen. Der Hafen in Bergen ist jetzt im Sommer überfüllt und meistens muss man im Päckchen liegen. Wir haben keine Lust darauf und suchen uns einen anderen geeigneten Platz und werden 2km nördlich fündig.

Ein Holzsteg bei einer geschlossenenen Fabrik in Nyhavn. Wir haben ja ein Dinghi und können die 2km nach Bergen fahren.

Am nächsten Tag – gesagt, getan – fahren wir mit dem Dinghi nach Bergen. Jeden Tag legen hier zwei bis drei Kreuzfahrtschiffe an, und das kleine Städtchen ist dann bis auf den letzten Winkel überlaufen. Trotzdem sind wir nicht alle Tage hier, also schlendern wir durch die überfüllten Gassen, weichen den Menschenmassen in alle Richtungen aus und lassen uns ein wenig treiben.

Nach einer Weile haben wir genug gesehen und machen uns auf den Heimweg. Schon in der Hafeneinfahrt türmen sich die Wellen, und der Wind bläst direkt in unsere Bucht. Mit unserem Dinghi – zum Glück mit 15-PS-Aussenborder – kämpfen wir uns nasse Meter für Meter zurück zu unserem Schiff.

Zum ersten Mal beim Dinghifahren erwischt mich eine Welle so, dass ich einen ordentlichen Schluck abbekomme – und bis auf die Unterhosen nass bin. Von den zwei Tagen Rückenschmerzen durch die Schläge der Wellen ganz zu schweigen…Morgen nehmen wir den Bus!

Am nächsten Tag wollen wir es noch einmal wagen – allerdings dieses Mal mit dem Bus nach Bergen. Die Fahrt klappt wunderbar, ganz ohne Salzwasser-Dusche und Rückenschmerzen. Und wie es der Zufall will: Den ganzen Tag, ja sogar am Abend, liegt das Wasser spiegelglatt. Wir hätten locker mit dem Dinghi fahren können.

Norwegen überrascht – mal mit ruhigen Buchten, mal mit Feuerwehr an Bord. Langweilig wird es uns nie!

Von J/70, Felswänden und Flaggen

Dänemark Map

Anfang Juni verlassen wir die Ostsee von Kappeln aus und nehmen Kurs Richtung Norden. In gemütlichen Tagesetappen schlängeln wir uns entlang der dänischen Südsee durch den Kleinen Belt bis nach Ebeltoft – mal bei Regen, mal bei Sonnenschein, aber stets begleitet von schönem Segelwind.

Aalborg/Dänemark – J/70 Segeln

Auf unserer ersten Etappe vor zwei Jahren segelten wir von Westen kommend durch den Limfjord und lernten in Løgstør Vibeke kennen – eine passionierte Seglerin, mit der wir ein paar schöne Tage verbrachten. Und so beschlossen wir spontan, sie in Aalborg zu besuchen. Gesagt, getan – die Wiedersehensfreude war riesig!

Wieder verbrachten wir eine wunderbare Zeit miteinander: vom Musik- bis zum Sportfestival, Grillabend im lokalen Segelclub Limfjorden, Käsefondue auf der Winggis 42 bis hin zu einem ausgiebigen Shoppingtag war alles dabei. Besonders gefreut habe ich (Alessandra) mich über die Einladung zum WoW-Training „Women on Water“ auf einer J/70. Nur mit Frauen zu segeln – das war eine ganz neue und inspirierende Erfahrung, die riesigen Spass gemacht hat.

WoW Training „Women on Water „auf einer J/70 in Aalborg zusammen mit Vibeke

Weiter durch den Limfjord nach Thyborøn

Für unsere Weiterreise nach Norwegen stellte sich die Frage nach der besten Route. Der Wind blies hartnäckig aus Westen, und ein Tief nach dem anderen fegte über den Skagerrak. Schliesslich entschieden wir uns für die westliche Route durch den Limfjord über Thyborøn. Bei vorausgesagten 20 Knoten aus Westen machten wir uns vorerst keine Sorgen und motorten gegen an. Geschützt von der Landabdeckung Richtung Oddesund-Brücke – sie öffnetete pünktlich um 13.15. Jedoch hatten wir jetzt keine Landabdeckung mehr und der Wind nahm zu, somit auch die Wellen und sie stiegen auf knappe 2m an! Auf unserem Windmesser sahen wir Böen von 35 Knoten und unsere Winggis 42 fing an sich in den Wellen festzustampfen. Die Schraube fing an zu dröhnen und der Bug bohrte sich in die Wellen.

Limfjord – Wasser über dem Bug

Wollen wir das unserem Motor antun? Wollen wir das nächste Wetterfenster nach Norwegen wieder verpassen? Viele Fragen schwirrten in unserem Kopf herum. Wir sind vernünftig und entscheiden uns um zu drehen. Wir passieren die Oddesund-Brücke um 13.50 erneut – sie öffnete pünktlich nur für uns. Gemütlich segeln wir mit dem Wind nur mit der Fock mit 6kts zurück auf unseren geschützten Ankerplatz.

Am nächsten Tag nahm der Wind wieder ab und wir segelten die halbe Route nach Thyborøn, die andere Hälfte unter Motor.

So gehört sich das! Fazit: Es lässt sich nichts erzwingen, zur rechten Zeit am rechten Ort dann passt das auch.

Thyborøn – Olavsundet (Norwegen)

Ein günstiges Wetterfenster für Norwegen tat sich auf und so legten wir morgens um 5:00 Uhr im Hafen von Thyborøn ab. Bereits in der Bucht wurden wir von mehreren Delfinen begleitet – das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt! Den ganzen Tag segelten wir mit konstantem 15-Knoten-Wind aus Süd über den Skagerrak. Unterwegs sichteten wir viele Schweinswale und Spitzkragendelfine – ganze Schulen begleiteten uns. Endlich wieder Tiere im Wasser!

Gegen 22:00 Uhr fahren wir durch die enge Einfahrt nach Olavsundet und werfen in der geschützten Bucht den Anker. Müde, aber glücklich – wir sind endlich in Norwegen angekommen! Noch am selben Abend erledigen wir online unsere Zolldeklaration zur Einreise in Norwegen.

Ankunft Olavsundet – Norwegen

Am nächsten Morgen, pünktlich um 10:00 Uhr, stattet uns der norwegische Zoll einen Besuch ab. Zwei freundliche Zöllner kommen an Bord und setzen sich zu uns ins Cockpit. Als sie unsere ordnungsgemäße Deklaration sehen, sind sie sichtlich zufrieden. Nach ein paar kurzen Fragen verabschieden sie sich wieder – alles problemlos.

Ein weiteres Tief zieht über uns hinweg, und so verbringen wir die ersten Tage ruhig, aber sehr eindrücklich. Wir erkunden die alten Bunkeranlagen und Tunnel aus dem Zweiten Weltkrieg, wandern über die Inseln und geniessen die besondere Atmosphäre dieser wilden Landschaft.

Flekkefjord am öffentlichen Steg

Leider kommt der Wind weiterhin konstant aus Westen – genau aus der Richtung, in die wir eigentlich wollen…Kein Winddreher in Aussicht, nur weniger Wind. So nutzen wir weniger Wind und motoren uns ums Kap von Lindesnes und Lista in den Flekkefjord.

Trotz wenig Wind ist die See alles andere als ruhig. Die Dünung der letzten Tage trifft auf die Untiefen rund ums Kap – die Wellen kommen aus allen Richtungen, einfach ungemütlich und Martin wirds schlecht. Umso erleichterter sind wir, als sich die See im Flekkefjord beruhigt.

Am öffentlichen Steg mit Grill und Sitzplatz machen wir fest. Im Cockpit sitzend bestaunen wir die Felswände, die nur wenige Meter entfernt fast senkrecht aus dem Wasser ragen. Wir bleiben drei Nächte, wandern zu den nahegelegenen Bergseen und genießen es einfach, hier zu sein.

Berefjord – ein Highlight

Dann zieht es uns weiter in den Berefjord – unser erstes kleines Highlight in Norwegen. Wir ankern in einer idyllischen Bucht, umgeben von Felsen, einem öffentlichen Grillplatz, einem privaten Wasserfall und – nur einen kurzen Fussmarsch entfernt – einem Süsswassersee. Den lassen wir uns natürlich nicht entgehen!

Weiter geht’s nordwärts Richtung Egersund – wir haben keine Grillwürstchen mehr. Etwas nördlich lassen wir den Anker in einer Bucht fallen, setzen das Dinghi ins Wasser und fahren nach Egersund. Und dann trauen wir unseren Augen kaum: Am Kai liegt ein Segelboot mit chilenischer Flagge. Klar können wir da nicht einfach vorbeifahren – wir klopfen an.

Egersund und Flaggen

Jorge begrüsst uns herzlich und lädt uns spontan auf ein Bier an Bord ein. Er ist auf dem Weg zurück in seine Heimat Chile. Jorge wartet auf eine neue Einspritzpumpe. Ich freue mich riesig, wieder einmal Spanisch zu sprechen, und geniesse die südamerikanische Atmosphäre. Schnell merken wir, dass wir mit ein paar Handgriffen an Bord helfen können. Am nächsten Tag kehren wir zurück – Martin bringt den Autopiloten wieder in Gang und installiert das neue AIS. Als Dankeschön gibt’s einen feinen Tequila – und ein paar Crevetten dazu. Perfekt!

Ach ja – und beim Einkaufen in Egersund entdecken wir noch ein Segelboot mit Schweizer Flagge: Nele. Natürlich klopfen wir auch dort an. Eva und Peter aus Binningen laden uns sofort auf ein Kaffi ein – und dazu gibt’s sogar ein paar frische Chriesi aus Biel-Benken, direkt mitgebracht aus der Heimat. Einfach schön!

Olavsundet

Wir sind in Norwegen angekommen und fühlen uns wohl!

Tag für Tag kommen wir Norwegen näher und haben bis jetzt nur schöne und friedliche Orte und Menschen getroffen. Wir sind gespannt, welche schöne und imposante Überaschungen noch auf uns warten.

Von Werftzeit und Wiedersehen

Drei Monate in der Werft

Fast 3 Monate haben wir in der Museumswerft in Greifswald verbracht. Die Zeit haben wir genutzt um unser Schiff auf Vordermann zu bringen. Einiges haben wir erneuert: neue Segel, neue Davits, zusätzliche Solarpanele (1700 Watt) und neue Batterien (15KW/h LIFEPO4) von Global Power. Manchmal schien die Werftzeit kein Ende zu nehmen, aber jetzt sind wir froh über jedes kleine Detail das wir verbessert haben.

Unsere neuen Segel ließen wir in der Tuchwerkstatt Greifswald fertigen – Sebastian, der Segelmacher, ist gleichzeitig auch Vertreter von Rolly Tasker Sails. Bei eisiger Kälte wurden Segel und Rigg an Bord gemessen. Sechs Wochen später hielten wir die neuen Segel in den Händen.

Wir lagen sehr gerne in der Museumswerft Greifswald. Sie ist sozusagen eine Selbsthilfewerft, in der jeder gegen einen kleinen Unkostenbeitrag die Werkstätten und Maschinen nutzen darf. Werftmeister Holger war jederzeit sehr hilfsbereit und zuvorkommend – wir können die Werft nur empfehlen und würden jederzeit wieder dort liegen wollen.

Dort lernten wir auch Thomas kennen, der selbstständig als Schweisser und Mechaniker in der Werft für mehrere Jahre arbeitete. Er hatte letztes Jahr sein Stahlschiff erfolgreich in die Nordsee gesegelt und wird zurkünftig auch die Weltmeere bereisen. Sein ansteckendes, lustiges Lachen sorgte für manche schöne Abende an Bord der Winggis 42.

Stralsund – ein kleines Wiedersehen

Als wir startklar waren, segelten wir als Erstes nach Stralsund. Lange hatten wir Isolde und Karin versprochen, sie irgendwann wieder zu besuchen. Kennengelernt hatten wir die beiden im letzten Jahr – in der (angeblich) ältesten Hafenkneipe Europas, mitten in Stralsund.

Die Wiedersehensfreude war gross, und wir haben die gemeinsamen Tage sehr genossen. Wir wurden eingeladen, liebevoll bekocht – und auch bei uns an Bord war fast immer jemand zu Besuch.

Eigentlich wollten wir schon früher weiter, aber wir blieben immer noch einen Tag länger – auch, weil uns Karins Familie über Ostern zum Grillieren eingeladen hatte. Bei Marinchen, die uns zeigte wie man Eierlikör vom Tisch trinkt und bei Gilli mit den tasmanischen Wurzeln. Ein schöner Abend, den wir nicht missen möchten.

Weiter nach Barth zu Fortgeblasen

Von Stralsund segelten wir weiter nach Barth, wo wir unsere Freunde Claudia und Jürgen von Fortgeblasen trafen. Ihre La Belle Epoque lag in der Werft, und wir verbrachten gemeinsam viele gemütliche Stunden, während wir sie täglich mit verschiedenen Menüs bekochten.

Ausserdem besuchten uns Julia und Jens mit ihrem Kleinflugzeug aus Cuxhaven. Vor 2 Jahren lagen wir mit unseren 3 Booten vor Anker in Bornholm. So entstand ein besonderes Treffen, das uns in Erinnerung bleiben wird.


Julia & Jens mit ihrem Kleinflugzeug in Barth gelandet

Besuch auf Hiddensee

Nach Barth ging es für uns weiter zur Insel Hiddensee, wo wir Michael und Sarah von der North Story besuchten. Michael ist seit Kurzem der neue Hafenmeister in Kloster, und es war schön, sie wiederzusehen und ein paar entspannte Tage mit ihnen zu verbringen.

Wir genossen Spaziergänge, Velotouren, gute Gespräche und das einfache Leben auf der Insel. Wir wünschen den beiden eine schöne Zeit auf „Floki’s“ Insel.

Auf nach Büsum

Nach allem beschlossen wir, einen kleinen Abstecher nach Büsum zu machen, um dort alle Freunde zu besuchen, die wir vor vier Jahren während unserer Werftzeit kennengelernt hatten.

Für diese Zeit fanden wir für unsere Winggis 42 einen Liegeplatz in der Museumswerft in Kappeln in der Schlei und warteten auf Hiddensee auf das nächste passende Wetterfenster, um über Dänemark nach Kappeln zu segeln. Von Kappeln aus ging es dann mit Bus und Zug direkt nach Büsum.

Die Wiedersehensfreude war gross – jeden Tag besuchten wir andere Freunde und wurden herzlich empfangen und eingeladen. Es war schön zu sehen, wie willkommen wir uns überall fühlten – fast, als wären wir nie wirklich weg gewesen.

Kurzer Heimatbesuch

Und weil wir gerade so im Besuchsmodus waren, hängten wir gleich noch eine kleine Heimreise in die Schweiz an. Eine Woche verbrachten wir in Basel bei Familie und Freunden – und ein Abstecher in die Berge durfte dabei natürlich nicht fehlen.

Vorfreude auf den Norden

Nach all den Besuchen sind wir nun wieder unterwegs – mit neuer Energie und viel Vorfreude. Aktuell segeln wir durch Dänemark, geniessen ruhige Buchten und die langen Tage.

Unser Ziel ist Norwegen. Mit jedem Tag wächst die Vorfreude auf die Küsten, Fjorde und das Abenteuer im Norden.

Youtube Video: Teil 2 unserer Reise durch Schweden, Finnland und Estland

Zwischendurch fanden wir doch noch etwas Zeit, den 2. Teil unseres Videos von der letztjährigen Reise zu schneiden und fertigzustellen.
Hier geht’s zum Video:

19m hoch – Windex und 3-Farben Laterne abmontiert

Unser Windex ist mal wieder kaputt – also muss Martin auf den Mast. Gleichzeitig hat er auch unsere 3-Farben Laterne abmontiert, sie bekommt neue LED Lämpchen.

Glücklicherweise ist unser 19 Meter hoher Mast mit „Maststufen“ ausgestattet, die das Klettern erheblich erleichtern. Zusätzlich ist Martin mit einem Fall nochmals über eine Winsch gesichert, die ich am Mast bediene. So bleibt er jederzeit gut abgesichert.

Jetzt heisst es zuerst Windex reparieren und LED ersetzen – dann muss Martin nochmal hoch, damit alles auf dem Mast wieder einsatzbereit ist.

19m hoch

Täglicher Bord-Kletterkurs

Unsere Winggis 42 liegt gerade neben zwei großen Traditionsschiffen – und das bedeutet: Klettern statt Gangway! 😅 Jeden Tag geht’s über zwei Schiffe, bevor wir endlich an Bord sind.

📍 Ort: Museumswerft Greifswald
⚓ Schiff: Winggis 42

Neue Segel in Greifswald / Deutschland

Nach fast einem Jahr in Schweden und nur wenigen richtigen kalten Wintertagen mit Schnee bereiten wir uns langsam auf die Ueberfahrt nach Deutschland vor.

Unsere Segel sind über 20 Jahre alt und wir wissen nicht, wielange sie noch halten werden. Um gut für zukünftige Reisen vorbereitet zu sein, entschliessen wir uns für einen Segelmacher in Greifswald / Deutschland.

Die Wettervorhersage sieht für zwei Tage einigermassen stabil aus, danach für 2 Wochen nicht mehr. Wir wollen Samstag Abend um ca. Mitternacht los und die 140 Seemeilen von Matvik nach Greifswald durchsegeln. Und genau an diesem Abend werden wir kurzfristig von Essemi und Nick zu Burn’s Night eingeladen. Ein jährliches schottisches Fest. Die beiden sind aus Schottland nach Schweden ausgewandert.

Schottisches Haggis

Wir freuen uns über die Einladung und probieren zum 1. Mal Haggis – direkt aus Schottland importiert – ein Gericht aus gehackten Schafsinnereien mit Hafer im Schafsmagen (eine Art Leberwurst im Schafsmagen)….Überraschenderweise hat es uns auch noch geschmeckt 🙂 Von geschätzten 30 Gästen haben sicher die Hälfte ihre eigenen Musikinstrumente mitgebracht und den ganzen Abend schottische Lieder gespielt. Wir danken Essemi und Nick für ihre Gastfreundschaft!

Üeberfahrt Matvik SE – Greifswald DE

Noch mit Musik in den Ohren verlassen wir um 23.00 Uhr das Fest, bereiten uns vor und legen um 23.45 von Matvik ab – Kurs Süd nach Greifswald. Es war wenig Wind angesagt und so dachten wir an eine ruhige Nacht. Dachten wir……kaum waren wir draussen, nahm der Wind und die Wellen zu – angesagte 15 Knoten waren nun 25 Knoten Wind. Martin wurde leider seekrank und somit war an meinen geplanten Schlaf vorerst nicht zu denken. So segelten wir die Nacht durch die Hanöbucht und wechselten uns ab so gut es ging. Der Wind liess am Morgen dann soweit nach, dass wir den Motor zur Hilfe nehmen mussten. Wir wollten rechtzeitig in Greifswald ankommen, das nächste Tief war bereits im Anmarsch.

Nachts auf dem Greifswalder Bodden sahen wir plötzlich auf dem AIS ein Boot hinter uns, relativ nahe. Und schon hörten wir am Funk unseren Schiffsnamen. Die deutsche Küstenwache wollte uns besuchen und unsere Pässe sehen. Wir sollten auf Kurs bleiben. Mit einem langen Stiel mit einer kleinen Tasche dran sollten wir unsere Pässe in die Tasche legen. Nach 10 Minuten bekamen wir sie dann wieder zurück. Die Küstenwache war sichtlich erstaunt über ein Schweizer Schiff das mitten in der Nacht bei Nebel im Winter auf dem Greifswalder Bodden fährt. Sie haben uns freundlich einen schönen Abend gewünscht.

Um 01.30 am Sonntag Morgen legen wir etwas müde am Steg vor der Brücke in Wieck / Greifswald an und kochen uns zuerst eine Büchse Ravioli! Soooo guat gsi!!!

Winterzeit

24.12.2024 Utklippan

Bei den kurzen Tagen im winterlichen Schweden wird die Ankunft meist im Dunkeln stattfinden, so auch an diesem Tag. Die östliche Einfahrt nach Utklippan haben wir gut gemeistert. Martin am Innensteuerstand und Alessandra am Bug mit einem Scheinwerfer. Leider ist die Hafeneinfahrt nicht mehr beleuchtet aber mit dem Scheinwerfer konnten wir die Umrisse der Hafeneinfahrt gut erkennen. Wir halten uns strikt an das enge Fahrwasser, auf beiden Seiten lauern Steine im Wasser, auch im Vorhafen. Nach einer 10 stündigen Überfahrt von Kalmar kommend machen wir pünktlich um 1800 im Hafen fest und geniessen danach ein feines Fondue Chinoise – pünktlich zu Weihnachten!

Nachdem in den nächsten Tagen bis zu 60kts Wind angekündigt wird, entschieden wir uns nach 2 Tagen in den Hafen von Karlskrona zu verlegen. Dort liegen wir doch etwas geschützter.

Die Feuerwerke an Silvesterabend hielten sich in Karlskrona in Grenzen, es hatte wohl einfach zu viel Wind. Auch wir haben es uns auf der Winggis sehr gemütlich gemacht und haben mit einem „Röteli“ aufs Neue Jahr angestossen 🙂

1.1.2025 Kapitan Borchardt

Zufälligerweise traf ich am nächsten Tag zwei Damen auf der Hafen-Toilette die uns für den Abend auf ihr Schiff eingeladen haben – die unter polnischer Flagge Kapitan Borchardt, ein Drei-Mast Segelschulschiff von 1918 das über Silvester einen Törn von Stettin aus nach Schweden geplant hatte. Wir wurden vom Kapitän und der 33-köpfigen Besatzung sehr herzlich empfangen und wir feierten unser Neues Jahr bis in die Morgenstunden. Die Gastfreundlichkeit, Herzlichkeit und Offenheit der Polen hat uns schlicht überwältigt und wir haben wirklich selten so ein lustiges Fest erlebt. Wir werden es mit einem Lächeln im Gesicht in unseren Erinnerungen behalten.

Serdecznie dziękujemy naszym polskim przyjaciołom żeglarskim 🙂

Nach dem Sturm

Der Starkwind lässt uns länger im Hafen bleiben und so nutzen wir die Zeit zum Lesen, Vorbereiten für Norwegen, kleinere Arbeiten am Boot und um einen kurzes Video unseres Segeljahres 2024 zusammenzuschneiden. Im folgenden Video findet ihr den 1. Teil. Viel Spass beim Schauen!

Schärensegeln geht auch im Winter

Bevor der Hafen endgültig zufriert, verlassen wir Nävekvarn früh morgens durch die Schären in südliche Richtung nach Langö – die nächsten Tage hat der Wetterbericht Minusgrade angesagt und wir wollen uns nicht  einfrieren lassen. Der Winter ist im Anmarsch. Mit 20kts Wind aus Nord, kommen wir gut vorwärts, müssen uns sehr auf die Route konzentrieren – überall Untiefen und Steine, wie üblich in den schwedischen Schären. Abends lassen wir den Anker in einer kleinen Bucht fallen.

Mit den ersten Sonnenstrahlen am nächsten Tag verlassen wir den Ankerplatz, denn bereits um 15.00 Uhr fängt die Abendämmerung an und kurz vor Sonnenuntergang lassen wir den Anker bei Langö fallen.

Schwedische Winter Segeltage!

Ende

Rückkehr auf die Winggis42

Nach 5 Wochen Schweizer Luft sind wir gestern Abend nach 13 Stunden Reisezeit im winterlichen Nävekvarn/Schweden angekommen.

Ein wenig überrascht waren wir über das bereits vorhandene Eis im Hafen, waren es gestern in Nyköping bereits minus 11 Grad. Aber zum Glück sagt die Wettervorhersage für nächste Woche wieder wärmere Temperaturen an, wir wollen uns ja nicht einfrieren lassen.

Zu unserer Überraschung lag in unserem Cockpit auch noch ein kleines Fresspäckli von unseren lieben Freunden Claudia & Roger von der Liberty Call. Danke vielmals!

Jetzt heisst es wieder auspacken, einräumen, vorbereiten und auf ein passendes Wetterfenster warten.

Schwedische Schärenwelt

Unsere Route ging entlang der Segler E4 von Västervik bis Oxelösund, im Prinzip die Autobahn zur See für Segler entlang des Schärengartens – es hatte zum Teil wirkich viel „Verkehr“, in beide Richtungen und wir mussten teilweise in den Verkehr einfädeln. Es gab aber überall geschützte Ankerplätze, manchmal hatten wir uns auch an den Felsen gebunden, so wie die Schweden. Aber wir genossen unseren „Feierabend“ meistens im Cockpit. Es ist für uns amüsant wenn die Schweden mit dem Bug an den Felsen fahren, vorher den Heckanker runterlassen, den Bug dann mit langen Landleinen am Fels oder Baum festbinden und dann mit ihren Stühlen auf den Felsen sitzen, meist umgeben von Ameisen und Mücken und dann auf ihr Boot schauen.

Visfestivalen Västervik 2024

Wir fahren mit unserem Dinghi an zwei Tagen 5sm ans Visfestivalen Västervik 2024 – eines der ältesten Festivals in Schweden. Fast jeder schwedische Liedermacher, inkl. ABBA stand irgendwann mal auf der Bühne in der alten Schlossruine / Slottsholmen.

Längholms Glassbod

Titti’s Längholmens Glassbod

Zufälligerweise haben wir auf unserer Dinghitour eine kleine Insel mit einem Glace-Schild entdeckt, das lassen wir uns sicher nicht entgehen. Trotz bevorstehendem Regen schnell zurück auf unser Schiff um Geld zu holen und wieder zur Insel.

Herzlichst wurden wir von Titti empfangen und genossen ein feines selbstgemachtes Glace – überall auf der Schäre Tische und Bänke und sehr liebevoll eingerichtet.

Nach 3 Wochen in Oxelösund angekommen, ankerten wir zuerst auf der gegenüberliegenden Seite des Gästehafens. Mit unserem Dinghi ging es durch den engen Kanal in den Hafen. Meine Schwester Patricia hatte ende Juli eine Woche Ferien und hat sicher kurzerhand entschlossen uns in Schweden zu besuchen. Ich holte sie am nächsten Tag am Flughafen Arlanda in Stockholm ab. Für die ca. 2,5 stündige Fahrt mit Bus und Zug benötigte ich 3 verschiedene Apps und 3 verschiedene Tickets. Schalter gibt es schon gar nicht mehr.

Wir verbrachten ein paar schöne Tage im Gästehafen von Oxelösund, erkundeten die Gegend mit dem Velo, gingen einkaufen, Blaubeeren im Wald sammeln, Waffeln essen und zum Apéro in die Bar im Hafen. Der kleine Chihuahua „Hugo Boss“ war der Chef dort! Und natürlich wollte ich Patricia unbedingt einen Loppies zeigen – die in Schweden sehr originellen Secondhand-Läden und so fuhren wir mit dem Bus nach Nyköping und wurden sogar fündig.

Nach einer schönen Woche zusammen brachte ich Patricia wieder nach Stockholm – auf ein baldiges Wiedersehen ende Jahr in der Schweiz.

Ankerplatz Ringsön 58°44.691’N 17°26.688’E

Viele Boote waren in der schönen Bucht von Ringsön und trotzdem waren wir auf unserem Landgang alleine und konnten sogar Hirsche beobachten.

Ankerplatz Ankarudden 58°48.022’N 17°49.968’E

Wir hatten uns in Oxelösund gut mit Lebensmitteln eingedeckt und so gab es zum heutigen Geburtstag von Martin ein selbstgemachtes Cordonbleu mit Gorgonzola und Bündnerfleisch. Natürlich mussten wir danach die Beine noch etwas vertreten und machten noch einen kurzen Landgang.

Ankerplatz Eknäset 59°04.952’N 18°23.881’E

Wir wollten eigentlich in dieser Bucht ankern, jedoch war sie bereits mit anderen Booten voll. Es war Wochenende und schönes Wetter und somit Ausflugsziel für die schwedischen Segler.

Und so fanden wir in der Nachbarsbucht einen ruhigen Ankerplatz auf 9m Tiefe. Das scheinen die Schweden eher nicht zu mögen, denn wir waren alleine. Am Abend kam noch ein Fischer, legte seine Netze aus und kam noch für ein kurzes Schwätzchen bei uns vorbei.

Insel Nr. 32 – 58°13.531’N 16°56.614′ E

Einfach im Wald bummeln gehen – Lilla Skällo

Ankerplatz Södra Ormö 58°24.689’N 16°55.442′ E

Es geht weiter Richtung Norden. Wir wollten nicht zu weit weg von der E4 und suchten uns auf der Seekarte einen Ankerplatz – die Einfahrt zwischen den Felsen war nur ca. 30m breit und die Bucht zu klein um nur zu Ankern. So entschieden wir uns den Buganker zu legen und uns achtern am Felsen mit einer Landleine festzumachen. Das ganze hat etwas länger gedauert als gedacht und leider hatte ich (Alessandra) auch noch den Schärennagel direkt in ein Möwennest geschlagen, zum Glück keine Eier mehr drin….Die Begeisterung der Möwe hielt sich dabei in Grenzen.

Wir ankern in der Bucht von Södra Ormö, Östergötland, Schweden und legen mit unserem Dinghi eine Landleine

Södermöja 59°23.885’N 18°52.147′ E und Heckankerpatzer

Wir hatten eigentlich nicht geplant hier in Södermöja zu ankern. Wir wollten in die Bucht die nur 2sm entfernt lag. Dort waren wieder mal die besten Felsen bereits mit schwedischen Booten besetzt und überall sassen sie mit ihren Campingstühlen auf ihren Schären. Nichts desto trotz entschieden wir uns zu bleiben und suchten uns einen anderen Felsen aus. Martin fuhr mit dem Bug nah genug ran und ich konnte über die Bugleiter auf den Felsen springen und die Leine am Baum festmachen. Gleich hörte ich auch Martin, dass die Heckankerleine nicht richtig aufgeschossen war und er sie zuerst entwirren musste, bevor er den Heckanker mit dem Dinghi, das er auch noch runterlassen musste, auswerfen konnte. Es verging dabei kostbare Zeit und unser Heck trieb mit dem Wind Richtung Ufer und auch etwas auf eine Untiefe. Zurück auf dem Schiff zogen wir uns dann mit der Winsch zum Heckanker um wieder genug Abstand zum Ufer zu haben. Die Schaulustigen auf den Felsen kümmerten uns wenig, doch wir hatten Zweifel dass wir hier mit dem Wechsel der Windrichtung in der kommenden Nacht gut liegen würden. Also entschlossen wir uns einen neuen Ankerplatz zu suchen. Das Dinghi wieder an die Davits gehängt, die Vorleine um den Baum auf Slip gelegt und versucht den Heckanker zu lichten. Natürlich hatte er sich mittlerweilen im Schlamm und in den Algen sehr gut eingegraben und wir hatten Mühe ihn wieder hoch zu holen. (Anker halten ja immer am besten beim Einholen). Wir waren dann aber froh nach 2sm in der Bucht von Södermöja einen schönen Ankerplatz gefunden zu haben, an dem wir auch 3 Tage blieben.

Södermöja

Die Insel mit ihren Sommerhäusschen hatte ihren Charme. Auf unserer Wanderung auf der Schotterstrasse zum vermeintlichen Hafen mit Glacée kreuzten uns die kurligsten Fahrzeuge – Quads mit Anhänger, Töffli mit Kiste vorne (meistens für die Frauen), Golfcaddies und alle Fahrer winkten uns freundlich zu. Nach ca. 6km waren wir endlich im Hafen angekommen, jedoch kein Kiosk, kein Laden, es gab einfach nichts. Ein paar leere Fischerhäusschen, einen leeren Hafen, keine Menschenseele. Zum Glück hatte ich selber noch Wasser mitgenommen und so machten wir uns ohne Verstärkung wieder auf den langen Rückweg. Zurück im Dorf hatte der Laden noch genau 15min geöffnet und es gab dann doch noch das langersehnte Glacée.

Für uns geht es nun weiter dem Stockholmer Schärengarten entlang zu den Äland Inseln bis nach Helsinki.